Montag, 30. Juni 2014

Petra in ihrem Element...
nun hat es doch noch geklappt einmal im Tölt über den Strand zu reiten. Im Süden der Halbinsel Snæfellsnes gibt es viele Reiterhöfe, die Zimmer und Ausritte anbieten. Wir haben diese letzte  Gelegenheit genutzt und einen einstündigen Ausritt gebucht um die besondere Gangart der Isländer einmal zu erleben.



 



Freitag, 27. Juni 2014

Ein Troll als Reiseführer...
und hier lebst du, fragt Doggi. Ja, aber nur im Sommer wenn die Touristen hier her nach Landmannalaugar kommen. Dann verdiene ich mir etwas Geld als Wanderführer, antwortet Willow. Das ist ja toll, ruft Coco, dann kennst du dich hier sicher gut aus. Ja, ich kenne hier mittlerweile jeden Berg. Kommt mal mit ich zeige euch meine Lieblingsstelle.

Wow, jetzt bin ich platt, das ist ja wirklich ein toller Ausblick von hier oben ruft Doggi, noch etwas außer Atem von dem steilen Anstieg.




Jetzt müssen wir aber schnell absteigen, mahnt Willow, schlechtes Wetter zieht auf.






Nach der Fahrt durch's Hochland auf der Kjölur-Route erreichen wir bereits am Nachmittag den Zeltplatz Landmannalaugar, das Gebiet mit dem bunten Bergen. Es ist noch Zeit für einen kurzen Erkundungsgang. Die Wolken hängen tief in den Bergen was der Landschaft etwas Mystik verleiht.





Am nächsten Tag beschließen wir, nach einer 5-stündigen Wanderung auf dem Panorama-Trail, nicht noch einen zweiten Tag hier zu bleiben, sondern zum Abschluss noch auf die Halbinsel Snæfellsnes zu fahren.

Dienstag, 24. Juni 2014

Die Facetten Islands...
inzwischen bin ich drei Wochen in Island, habe zwar erst einen kleinen Teil des Landes durchstreift aber bereits eine unwahrscheinliche Vielfalt an Eindrücken erlebt. Die Landschaft ist so, wie ich mir Island vorgestellt habe. Auch wenn es teilweise etwas anstrengend ist mit dem Fahrrad hier zu reisen, die Wahrnehmung der Umgebung ist doch viel intensiver. Das merke ich jetzt seit ich mit dem Auto unterwegs bin, was aber natürlich auch Vorteile hat.

Was in Norwegen die Seen waren, sind in Island die Wasserfälle. Inzwischen zähle ich sie nicht mehr. Die Landschaft, die man an einem Tag durchfährt, ist sowas von abwechslungsreich, das man Probleme hat dies alles zu verarbeiten. Seit einer Woche fahre ich/wir die Ringstrasse gegen den Uhrzeigersinn und sind heute am Myvatn(Mückensee), der seinem Namen alle Ehre macht, angekommen. Bisherige Stationen waren die Halbinsel Reykjanes, die Westmännerinseln, der Skogafoss, Höfn, der Dettifoss, Husavik und Myvatn.
Weiter geht es an de Nordküse entlang bis zur Hochlandpiste Kjölur, über die wir dann, zum krönenden Abschluß, Landmannalaugar erreichen


 

 




Donnerstag, 19. Juni 2014

Besuch aus Deutschland...
Petra, die mich jetzt für 2 Wochen in Island begleitet ist nun angekommen. Zwei Tage verspätet wegen einem Streik der Fluggesellschaft. Ich habe für zwei Wochen ein Auto gemietet mit dem wir nun die Highlights der Insel anfahren werden.

Mit im Gepäck ist jetzt auch "Coco" aus Neuseeland. Petra hat ihn mitgebracht damit Doggi jemanden auf gleicher Augenhöhe hat. Als wir unterwegs diese Trollhäuser gesehen haben, wollten die beiden gar nicht mehr weg.



 

 


Samstag, 14. Juni 2014

Frag doch mal was die Sau kostet...

ruft es peinlich laut von hinten aus dem Rucksack.
15kg Gewichtsreduzierung in 6 Wochen ist medizinisch nicht vertretbar. Du must mehr essen ruft Doggi erneut mit erhobener Stimme.
Mehr geht nicht, sage ich, Schokolade, Cola, Brot und Wurst und abends eine doppelte Portion Pasta mehr bekomme ich nicht rein. Ich werde mal einen Kalorienplan erstellen sagt Doggi dann in väterlichem Ton. Dann ist er wenigstens beschäftigt, denke ich und redet nicht dauernd.

Hafnarfjördur, die Stadt in der Lava. Hier findet jedes Jahr das Viking Festival statt und zufällig genau an diesem Wochenende. Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen wo doch der schwedische Wikinger Gardar Svavarsson als Entdecker Islands gilt.




Heute am Samstag ist es hier ziemlich voll. Neben einigen Handwerksständen gibt es Livemusik der Gruppe Krauka und andere Aktivitäten.
Der Ruhetag kommt mir ganz recht. Meine Waden schmerzen noch von der Gletschertour obwohl heute gutes Radwetter gewesen wäre, trocken und kein Wind. Für die nächsten Tage ist allerdings Regen vorhergesagt.

 

 


Lass dir doch mal was anderes einfallen...
als dieses ständige Modell stehen. Doggi hier, Doggi da, das wird doch langsam langweilig, nörgelt der Dräger Doc. Kannst ja mal einen Handstand machen erwidere ich, oder einfach mal was positives sagen. Hast ja Recht sagt er dann und eigentlich finde ich es auch ganz toll was wir beide alles erleben.



Die Hauptstadt Reykjavik war relativ schnell abgehakt. Das Wahrzeichen das stählerne Sólfar, ein Wikingerschiff aus Edelstahl, der alte Hafen und natürlich die Hallgrímskirkja.
Im Zentrum, wo all diese Sehenswürdigkeiten nahe zusammen liegen, gibt es sehr viele Kneipen, Cafes und Restaurants und eine kleine Imbissbude in der es laut Bill Clinton weltweit die besten Hotdogs gibt. Ich habe es nicht verifiziert, ich mag keine Hotdogs.

Flächenmäßig dehnt sich Reykjavik weit aus, es gibt kaum Hochhäuser. Ein interessantes Bauwerk ist ein Wasserspeicher auf einem Hügel nahe des lokalen Flugplatzes.Von hier oben hat man einen schönen Blick über die Stadt.




Setz mich bloß nicht in den kalten Schnee...
ruft Doggi schon bevor ich ihn für's Gipfelfoto aus dem Rucksack hole. Keine Sorge beruhige ich ihn, ich werde dich auch nicht los lassen, hier wärst du in null-komma-nix weggeweht.
Als wir in Reykjavik los fuhren meinte der Guide, dass es am Gipfel ca. +10°C sind. Tatsächlich war durch den Windchill die gefühlte Temperatur dann allerdings deutlich unter Null und die Sicht leider auch.







Bis wir am Ausgangspunkt, einem Parkplatz an der Passtrasse, auf ca. 600m waren, war es schon fast 12 Uhr Mittags. Da schien die Sonne noch ab und zu durch die Wolken. Der Aufstieg dauerte länger als geplant. Eine der Teilnehmerinnen war wohl konditionell überfordert.

Als wir den Gipfel das letzte mal sahen war er schon zum Greifen nah. Die letzten 100hm hatten wir eisigen Wind und dichten Nebel, der sich auch leider nicht mehr aufgelöst hat. Aber wir waren oben und nur das zählt. 1420m hoch auf dem Gipfel des mystischen Vulkans Snæfellsjökull.

 


Dienstag, 10. Juni 2014

Mit mir kann man's ja machen...
mosert Doggi mit einem Grinsen im Gesicht. Erst setzt du mich vor so einen stinkenden Solfatar, gestern gefährlich nahe an einen kochenden Geysir und heute die Krönung an der Kante vom tosenden Gullfoss.


Aber eins muß man dir lassen, mit dir erlebt man was, fügte er dann noch in einem lobenden Ton hinzu.
Als ich ihm dann sagte, dass ich schon ein wenig Angst um ihn hatte, eine kleine Windböe und er wäre - er unterbricht mich schroff und sagt in einem bestimmenden Ton: sag's nicht, sonst verlange ich in Zukunft einen Sicherheitsgurt. Ich erwidere etwas provozierend: halt dich doch an deinem Stethoskop fest.
Ich dachte jetzt springt er mir an die Gurgel, aber er blieb cool und meinte: werd du nur nicht krank. Ich habe ihm dann später noch versprochen in Zukunft vorsichtiger zu sein.

 


Morgen gehts nach Reykjavik und dann auf einen mystischen Vulkan auf der Suche nach dem Eingang zu Jules Vernes Mittelpunkt der Erde.

Es bleibt spannend... :-)

Sonntag, 8. Juni 2014

Doggi war maßlos enttäuscht und stinke sauer...
dass es keinen Taucheranzug in seiner Größe gab. Ich sollte alles lückenlos filmen, damit er die Unterwasserwelt zwischen Amerika und Europa dann wenigsten auf Video hat.
Ich war schnorcheln in den Erdspalten bei Pingvellir. Das Wasser kommt vom Gletscher Langjökull und benötigt von dort 50Jahre bis es den See pingvallavatn, den größten isländischen Binnensee, erreicht. Das Wasser kann man bedenkenlos trinken, es ist so klar, dass die Sicht hier unter Wasser bis zu 120m beträgt. Die Wassertemperatur ist allerdings nur 2°C, deshalb den Trockenanzug.



Um Doggi wieder zu besänftigen, durfte er dann am Nachmittag mit ins Geothermalbad in Laugarvatn. Dampfbäder, Sauna und Wasserbecken werden mit Erdwärme beheizt. Das Dampfbad hat Doggi am besten gefallen, auch wenn es hier wieder nach faulen Eiern gerochen hat. Medizinisch meint Doggi, ist dies ein Labsal für den Körper.

 

Nach einigen Stunden plantschen im 38° warmen Wasser seufzte Doggi: mir wachsen schon Schwimmhäute an den Händen, wir sollte doch langsam mal wieder ins Trockene.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Ich bin doch kein Gartenzwerg...
sagt Doggi empört, als ich ihn für diese Foto in die moosbewachsene Lava setzte. Als ich ihm dann aber glaubhaft machen konnte, dass dies historischer Boden ist an dem vor 200 Jahren ein bedeutender Fischereihafen lag, murmelte er noch etwas in einem beleidigten Ton, war dann aber mit dem Foto einverstanden.


Als ich später zu den Solfataren bei Seltun wollte, hat er auch wieder gemeckert. Da stinkt es so abartig nach Schwefel hat er gesagt, er geht da keinesfalls hin. Das zwangsläufige Einatmen der schwefelhaltigen Dämpfe sei medizinisch nicht zu vertreten fachsimpelte er.
Ich brauchte eine Weile um ihn zum Mitgehen zu überreden. Er verlangte aber ein Tempo von mir, das er sich dann vor Mund und Nase hielt. Als wir auf den Holzstegen durch diese urzeitlich anmutende Landschaft liefen war Doggi plötzlich ganz begeistert von den vielen heißen Quellen und dem geblubber überall.
Er wurde immer mutiger und der Schwefeldampf war kein Thema mehr. Ich sollte alles genau fotografieren und Videos machen, das wäre ja geologisch sensationell und muss unbedingt dokumentiert werden. Nun waren wir wieder ein Team.