Freitag, 30. Mai 2014

Doggi macht sich Vorwürfe...
hätte ich dich nicht so anfeuern sollen, meinte er gestern mitleidig zu mir. Nun sind wir zwei Tage zu früh in Bergen. Das ist schon ok beruhige ich ihn, hier in Bergen gibt es viel zu erkunden.
Vier Tage Bergen und der Hit ist: die Sonne scheint und kein Regen in Sicht. Das ist außergewöhnlich wo es hier doch 300 Tage im Jahr regnet. Das haben wir uns verdient sagt Doggi ganz stolz.




Der letzte Tag war nochmal heftig. Es war sehr warm, es ging erneut über einen Pass(250m) und die letzten 30km war sehr viel Verkehr. Nach 85km und über 7h Fahrzeit habe ich das Zentrum von Bergen erreicht und bin seit Mittwoch in einer Pension untergebracht.
28 Tage von Lübeck nach Bergen, 1750km und 12000hm ist die bisherige Bilanz. Ehrlich gesagt habe ich zwischendurch schon mal gezweifelt ob ich das durchhalte, aber letztendlich war es gar nicht so schwer. Rückblickend war die Tour bisher eine tolle Erfahrung, abwechslungsreiche Landschaften, wunderschöne Eindrücke, keine technische Panne und meist gutes Wetter.
Nun freue ich mich auf die weiteren Tage hier in der Hansestadt und auch schon ganz doll auf meinen nächsten Reiseabschnitt: Island






Dienstag, 27. Mai 2014

noch 62km bis Bergen...
da kann jetzt fast nichts mehr schief gehen.  Heute war wieder ein ganz normaler Supertag. Als ich kurz nach Abfahrt von Haugesund dieses Schild gelesen habe stieg meine Motivation ins unermessliche. Ich war heute super drauf. Anstiege, die ich vor Tagen noch schiebend bezwungen habe, bin ich heute locker hochgetreten. Vielleicht waren es auch die 2 Tage Fahrpause.



Das Wetter war heute nochmal besser, zwischendurch war ich sogar mal baden in einem glasklarem See. (Hab's natürlich auf Video). Zwei überdimensionale Brücken je 1km waren heute auf dem Programm und eine kurze Fährfahrt mit einer urigen Fähre und einem Bus Rentner, die mir freundlicherweise ein Stück von ihrem Kuchen spendiert haben.


Als ich nach 77km in Leirvik ankam lief gerade eine Regatta. Ein schöner Anblick mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund.

Jetzt überlege ich, ob ich die Strecke morgen durchziehe und einen Tag zu früh in Bergen wäre, oder es gemütlich in 2 Tagen mache, Schau mer mal....

Sonntag, 25. Mai 2014

der perfekte Tag...
nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass es eine Express-Personenfähre von Stavanger nach Haugesund gibt, die allerdings nur Wochentags fährt aber Fahrräder mitnimmt. Das wäre die einfachste Möglichkeit die NSCR fortzusetzen. Somit hatte ich nun ein Wochenende in Stavanger und konnte jetzt doch noch auf den Aussichtsfelsen Preikestolen über dem Lysefjord, den ich sonst aus Zeitgründen ausgelassen hätte.

Heute war der perfekte Tag. Gut geschlafen, richtig gefrühstückt, die 10 Uhr Fähre im letzten Moment erwischt, mit 1000 anderen bei strahlendem Wetter auf den Pulpit Rock gewandert, eine tolle Stimmung und eine Wahnsinns Aussicht genossen, am Abend wieder in letzter Minute den Bus erreicht und zum Abschluss gepflegt diniert, ein toller Tag.




Doggi meinte etwas melancholisch "das ich das noch erleben darf" und wollte unbedingt ein Gruppenfoto von uns.


Samstag, 24. Mai 2014

Dumm gelaufen...
ich habe schon beim Aufstehen gemerkt, dass heute mal wieder nicht mein Tag ist. Ich bin auf einem Campingplatz kurz vor Stavanger. Bis zur Fähre, die mich nach Skudeneshavn bringen soll, hatte ich mit ca. 25km gerechnet. Bis ich dort war, waren es allerdings 45km und das mit Gegenwind.
Etwas genervt, auch wegen der umständlichen Wegführung durch langweilige Wohngebiete, komme ich am Fähranleger an und stehe vor dem Hinweisschild:
Fährverbindung stillgelegt.

Nun heißt es improvisieren...

Freitag, 23. Mai 2014

Gänsehaut ...
wenn du am Abend eines anstrengenden Tages geduscht und satt gegessen in deinem Zelt im kuschlig warmen Schlafsack liegst, zufrieden mit deiner Tagesleistung die Ohrhörer des MP3 Players aufsetzt und eine geile Musik spielst, dich lang machst und die Augen schließt, dann gibt es nicht viel was diesen Moment topen könnte. Jetzt noch ein Stück Schokolade und einen Glas Whisky und wer dann keine Gänsehaut bekommt - der sollte es mit Rotwein versuchen.

Fred Feuerstein Landschaft ...
Heute hat sich die Landschaft ständig geändert. Erst entlang der Bahnlinie auf einem schön angelegtem Radweg,
 

anschließend durch diese Felslandschaft, die mich an Fred Feuerstein erinnert und dann 40km flaches Land.

Doggi fragt mich heute ganz traurig: sind wir denn schon wieder zuhause? Nein, das sind norwegische Kuhweiden, beruhige ich ihn. Er war sichtlich erleichtert.




Donnerstag, 22. Mai 2014

Nächtlicher Besuch ...
Doggi ist sprachlos und das wo er doch ständig quatscht. Heute Nacht hatten wir Besuch von wahrscheinlich einer Maus die sich über unsere Essenvorräte hergemacht hat. Die Gepäcktasche mit den Vorräten stand über Nacht verschlossen in der Apsis wie immer. Die vermeintliche Maus hat sich durch die Tasche gefressen um an eins der Brötchen zu gelangen was ihr auch gelungen ist. Zum Glück hat sie mir die Schokolade gelassen.

Gut dass die Tasche im Vorzelt stand. Ein Loch im Zelt wäre schlimmer als nur das in der Tasche.





Dies ist der Ort des Geschehens. Ich musste mal wieder wild campen, aber ist ja erlaubt hier in Norwegen. Oder waren es die Geister aus diesen 200 Jahre alten Häusern?

 

Ansonsten seit Tagen nur noch Berge um mich herum.


 


Mittwoch, 21. Mai 2014

3 Wochen schwitzen, jetzt aber mal Waschtag...
Wir schreiben den Tag 21. Dies ist See Nr. 732, die Berge zu zählen habe ich aufgehört. Es ist ein
regnerischer Tag, aber es ist trotz allem fantastisch.
Doggi ist nur noch begeistert und sein neues Wort lautet: suppie.

Gestern im Guesthaus war Wäsche waschen angesagt. Ich konnte mich nicht mehr riechen. Selbst Merinowolle stinkt irgend wann. Dank der Heizung im Bad wurde alles trocken und ich kann gut riechend in die nächsten 3 Wochen starten.


Dienstag, 20. Mai 2014

Berge, Berge, Berge...

und ich mittendrin. Dem Dräger-Doc (ich nenne ihn jetzt Doggi) gefallen am besten die Downhills.
Dann höre ich ihn immer von hinten rufen: 
"gib Gummi - häääärlich"





Ich bin auf einem Campingplatz südl. von Farsund. Am Abend klettere ich noch auf einen Berg und genieße eine fantastische Aussicht "häääärlich"

Sonntag, 18. Mai 2014

Den Tag nicht vor dem Abend loben...
Nach der Livemusik in der Kneipe habe ich noch am iPad gesessen und gar nicht gemerkt, dass es schon 1 Uhr Nachts war. Stunden später wurde ich wach und hatte einen riesigen Brand. Ich hätte wohl doch besser nur ein Glas von dem teuren Rotwein trinken sollen. So um 5 uhr fingen die Tauben an Rabatz zu machen. Als die fertig waren, kam eine andere Vogelgattung und veranstaltete Palaver und als die dann endlich wieder still waren, standen die polnischen Gastarbeiter auf, die neben mit im Wohnwagen wohnten. Um 7 Uhr fuhren die zur Arbeit dann wurde es wieder Still draußen. Doch nun musste ich dringend auf Toilette...vorbei mit schlafen.
Beim Radfahren fehlte mir heute die Motivation. Ich habe ständig Pausen eingelegt und mir vorgenommen heute einen gemütlichen zu machen. Das Höhenprofil kam dem entgegen. Es gab kaum nennenswerte Steigungen. Eine überraschend flache Etappe. Der erste Anlaufpunkt war die Stadt Mandal. Dort in der Nähe sollte es einen Campingplatz geben. Es war aber erst 14 Uhr und deshalb entschied ich weiter zum Nächsten zu fahren. Nach einer Weile bog die Route in einen Waldweg ein.Nun hatte ich doch noch so einen Hammerweg. Immer wieder bis zu 15% steile Rampen und ebenso steil bergab und das auf 5km. Aber landschaftlich sehr schön und anscheinend ein historischer Pfad da immer wieder Infotafeln aufgestellt waren. Wieder auf der Strasse, konnte es jetzt nicht mehr weit sein. An der Stelle an der in der Karte der Campingplatz eingezeichnet war, war aber keiner. Auf Nachfragen sagte man mir, dass der schön länger nicht mehr existiert. Na ich wollte eh den zweiten nehmen, der in der Karte verzeichnet ist da er an der Küste liegt. Dort angekommen, wieder nix und wieder die Info: den gibt es nicht, der nächste ist 20km weiter im Süden. Na prima, 20km fahre ich heute sicher nicht mehr. Also wild campen, aber wo. Hier ist entweder Steilufer oder bebaut. Ich finde trotzdem einen super schönen Platz, das Gelände gehört aber zu einem Wochenendhaus. Aber da ist niemand und ich beschließe hier zu bleiben. Ich warte noch eine Weile bis ich das Zelt aufbaue und bin auch später ein wenig beunruhigt ob nicht doch jemand kommt dem das hier gehört und mich verjagt. Inzwischen ist es schon wieder fast 23 Uhr und bisher kam niemand.

Samstag, 17. Mai 2014

Ein Quäll-dich-Tag...
komme gerade vom Zähneputzen. Draußen ist es 7°C, ganz schön frisch und das Zelt ist patsch nass außen. Soll aber morgen wieder schön werden.
Heute war ein superschöner Quäll-dich-Tag. Die Sonne schien, es gab Kaffee und Müsli zum Frühstück und um 9 Uhr saß ich im Sattel. In Grimstad war bereits alles auf den Beinen was laufen konnte. Die Jungs im Anzug und die Mädels in einer Tracht, marschierten sie in Scharen Richtung Innenstadt. Die Zubringer von der Schnellstrasse waren mit Autos verstopft - Nationalfeiertag eben. Oft winkte man mir zu und ich natürlich zurück. Die kleinen Dörfer durch die ich heute kam waren wie leer gefegt. Alles war in der Stadt.
Bald stand ich an einer Weggabelung bei der die Route-1 gleichzeitig nach links und nach rechts zeigte. Ich vertraute der Richtung die mein Navi anzeigte und fuhr rechts. Später fiel mir ein, in Arendal als ich dieSIM-Karte kaufte,sprach mich ein Radfahrer an und meinte, dass man den Abstecher ins Inland über Birkeland nicht mehr fahren braucht, es gibt jetzt eine Alternative direkt nach Kristiansand. Zu spät nun war ich unterwegs auf dem Originalweg.
In einem Reisebericht von einem schweizer Pärchen, die die Route 2008 gefahren sind, habe ich gelesen, das zwischen Grimstad und Lillesand ein 10km Off-Road Abschnitt liegt mit mörderischen Steigungen auf Schotter.
Ich habe die Stelle sofort erkannt als ich an der Abzweigung in den Wald vorbei kam. Laut Karte konnte man aber auch die Strasse weiterfahren um nach Lillesand zu kommen. Also dachte ich, spare ich mir den Schotterweg und fahre auf der Strasse weiter. Nach einer Weile habe ich dann aber bemerkt, dass ich in die falsche Richtung fahre. Mir war aber auch nicht bewußt, dass ich einen Abzweig übersehen hätte. Weit und breit nichts nur Felder und eine riesige Bergkette vor mir. Dann endlich wieder Strassenschilder. Gerade aus ging es nach Birkeland, dort würde ich wieder auf die Route stoßen. Eine Abkürzung ist es nicht, aber jetzt wieder zurück und den Originalweg nehmen wollte ich auch nicht. Also los, probieren wir was neues.
Wie befürchtet mußte ich durch diese Bergkette. Es ging erstmal mächtig lang und steil nach oben, schieben war angesagt. Die Landschaft wurde immer wilder, hier gab's nicht mal mehr Hütten, aber jede Menge Einsamkeit. Ein ideales Terrain für Elche nur wussten die das wohl nicht. Obwohl einmal habe ich ein lautes Schnaufen aus dem Dickicht gehört, aber niemanden gesehen.
Nach 20km habe ich Birkeland erreicht und war wieder auf dem rechten Weg. Eigentlich hatte ich jetzt schon genug aber jetzt nochmal 30km bis Kristiansand und das bei heftigem Gegenwind.
Als ich in Kristansand ankam, stand gerade ein Umzug kurz bevor. Die Strassen waren gesäumt mit Menschen. Irgend wie bin ich da durch, es ging wieder heftig auf und ab bis ich den Stadtkern hinter mir hatte. Bis zum Campingplatz waren es jetzt nochmal 12km. Völlig erschöpft kam ich um 19 Uhr dort an. 87km und 560hm die Bilanz für heute.
Am Campingplatz gab es eine Kneipe. Eine Riesenpizza, zwei glas Rotwein und Livemusik schlossen diesen anstrengenden Tag ab.

Freitag, 16. Mai 2014

Der Sommer ist ausgebrochen...

bin heute das erste Mal seit Deutschland kurz gefahren. Mein Thermometer zeigte 25°. Auf allen Strassen war heute viel Verkehr. Morgen ist Nationalfeiertag in Norwegen und ich habe noch nie so viele Norweger gesehen. Überall wurde geputzt, Rasen gemäht und eingekauft.
Der Radweg führt durch das Städtchen Tvedestrand. Ein nettes Städtchen mit engen Gassen und lauter weiß gestrichenen Holzhäusern. Viele kleine Läden und Cafés, zu schön um einfach durchzufahren. Habe mir eine Kaffeepause gegönnt. Eine Musikkapelle hat in der Nähe für morgen geprobt. Hier sind alle aus dem Häuschen.
Ich habe einen alten Mann gesprochen, ein Matrose, der 8 Jahre in Hamburg gelebt hat. Natürlich konnte er deutsch. Wiedermal habe ich nicht geschaltet und ihn um ein Foto oder gar Interview gebeten. Hätte der bestimmt gemacht. Ist mir aber leider zu spät eingefallen.
Später ging es durch Arendal. Hier war erst recht die Hölle los. Auf der Suche nach einer norwegischen PrePaid-Karte bin ich in ein Einkaufscenter und dort auch fündig geworden. Aber ich war ganz schön nervös, musste ich doch mein Rad unbewacht draussen stehen lassen. Ist aber gut gegangen und eine SIM-Karte habe ich nun auch.
Übernachtung heute in einer Hütte auf einem Campingplatz kurz vor Grimstadt. Morgen werde ich hoffentlich Kristiansand erreichen, damit würde ich ganz gut im Zeitplan liegen.
Noch ein Foto von unterwegs.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Die erste Panne...

... aber Ende gut - alles gut. Der Tag fing so toll an. Nachdem ich gestern schon um 22 Uhr in der Kiste lag, war ich heute morgen bereits um 6 Uhr naja top fit wäre übertrieben, aber es hat gereicht um aufzustehen und die Morgenstimmung am See zu fotografieren. Der See war spiegelglatt. Zuerst lag noch etwas Morgendunst über dem Wasser und als die Sonne höher stieg spiegelte sich das gegenüberliegende Ufer in allen Details und tollen Farben. Um 8:30 saß ich bereits auf dem Rad. Die Anstiege waren anfangs leicht zu nehmen oft reichte der Schwung der Abfahrt für den Gegenanstieg, ich kam gut voran. Eine schöne Landschaft raste an mir vorbei, hoffentlich habe ich dabei nicht die Elche übersehen vor denen immer wieder per Achtung-Schild gewarnt wird.
Dann endlich der Wegweiser zur Fähre nach Risør mit der man über den Fjord kommt um nicht außen herum zu fahren. Es ging nochmal steil bergab bis zur Anlegestelle. Am Aushang, wo sonst die Abfahrtszeiten hängen, nur ein Zettel mit dem Hinweis, dass die Fähre erst wieder ab dem 19.05. geht - heute ist der 15. Meine gute Laune war kurzzeitig etwas getrübt. Aber was soll's fahren wir eben ein paar Berge mehr. Einer war allerdings dabei, der war ganz schön fies. Dafür bot er von oben einen tollen Ausblick.

Als der Fjord umfahren war treffe ich wieder auf die Route-1. So ist hier die NSCRbeschildert, übrigens sehr gut. Auch heute finde ich keinen Campingplatz direkt an de Strecke und habe auch keine Luft auf weitere Extrakilometer, also suche ich mir ein lauschiges Plätzchen an einem See, Seen gibt es hier jede Menge.
Heut habe ich meinen 1000sten Kilometer gefahren und seit Lübeck bereits über 4000hm. Dafür gibt es heute ein extra Schluck Whisky. (Einen kleinen Flachmann mit Scotisch Whisky habe ich wirklich dabei, das wurde mir angeraten). skål!

Mittwoch, 14. Mai 2014


Heute war nicht mein Tag...
die gestrige Etappe hat mich ziemlich geschafft. Dann habe ich noch bis 24Uhr am iPad rumgetippt und um 4 Uhr morgens haben eine Horde Möwen Radau gemacht das ich nicht mehr schlafen konnte. Hatte trotzdem keine Lust zum Aufstehen und bin heute erst um 10 Uhr losgekommen. Nach kurzer Fahrt zweigt die Route von der Strasse in einen Waldweg ein. Schotter und steile Rampen. Einige so steil, dass ich mit dem Schieben Probleme bekam. Am höchsten Punkt im Wald liegt ein Jogger auf dem Weg und macht Liegestütz. Darauf folgend ein ca.15% steile Abfahrt. Wahrscheinlich joggt der da hoch und macht oben Liegestütz...Leute gibt's.
Schieben musste ich heute öfter, die Beine sind heute völlig kraftlos. Erst am späten Nachmittag wird es wieder besser.
Die Landschaft heute wieder genial norwegisch was auch am Sonnenschein liegen kann. Einen Campingplatz an der Route habe ich heute nicht gefunden und auf extra km hatte ich keinen Bock. Also jetzt mal wild zelten. Habe einen tollen Platz gefunden und werde heute mal früher in die Mummeltüte steigen.


Dienstag, 13. Mai 2014

Willkommen in Norwegen...
bin gestern noch mit der Fähre über den Oslofjord nach Sandefjord und hatte dann heute die erste Etappe in Norwegen. 80km und 600hm das schlägt alles bisherige. Heute ging es entweder hoch oder runter aber niemals eben, bin völlig geschafft. Der kleinste Gang am Rad, den ich heute öfters brauchte, macht mir Sorgen, der klinkt so merkwürdig. Und außerdem glaube ich die neue Federgabel kostet mich viel Kraft, da sie mehr federt als die alte(defekte). Aber sonst wars heute wieder toll.
Teilweise nette Landschaft und hin und wieder atemberaubende Blicke auf die Fjorde. In den größeren Städten ist ziemlich viel Verkehr, da bin ich froh wenn ich durch bin.
Kurz bevor ich heute den Campingplatz erreichte fing es an zu regnen. Da hieß es dann Beeilung beim Zeltaufbau. Die Campingplätze hier in Norwegen sind ganz schön teuer wie vieles andere auch.

Sonntag, 11. Mai 2014

dem Dräger-Doc gefällt es auch ...


hatte ich gesagt, dass Dänemark hügelig sei...also hier in Schweden gibts ja nur Hügel. Aber sonst  ist es wunderschön. Der Tourismus schläft hier allerdings noch worüber ich nicht gerade traurig bin. Bei vielen Campingplätzen ist die Rezeption nur zu bestimmten Zeiten besetzt. Meine erste Etappe ging bis Stenungsund. Hier war niemand an der Rezeption. Ich habe mein Zelt an einen schönen freien Platz gestellt und am nächsten Morgen etwas Geld vor die Tür gelegt.

Die 2.Etappe gestern am Samstag war mit Abstand die schönste bisher.
Den ganzen Tag war blauer Himmel. Es ging auf Nebenstrassen durch traumhafte Landschaft und immer wieder gab es einen Blick aufs Meer mit den vorgelagerten Inseln oder in einen Fjord hinein. Durch das schöne Wetter war alles sehr farbenfroh.
Ein Blick auf die Karte hat mich dann aber etwas geschockt. Obwohl ich 70km gefahren bin, bin ich nicht wirklich weit gekommen. Der Weg schlängelte sich zwischen den Fjorden und 3x habe ich eine Fähre gebraucht.
Heute sah es wieder besser aus. Die heutigen 70km bei Regen und kühlen 10° haben mich trotz Gegenwind der schwedischen Grenze ein ganzes Stück näher gebracht.

Donnerstag, 8. Mai 2014

ab nach Sverige...
nun konnte ich doch noch ein wenig Zeit gut machen. Ungewollt bin ich gestern über 90km gefahren und so hatte ich heute nur noch 40km bis zum Fährhafen und konnte die 14Uhr Fähre nach Göteborg nehmen. Nach 3,5h Fähre und wegen einsetzendem Regen habe ich mich bzgl. Übernachtung für ein Hostel in Göteborg entschieden.

Die letzten 2 Tage in DK waren unspektakulär. Den dänischen Himalaya hatte ich hinter mir gelassen nun gab es keine wesentlichen Steigungen mehr. Dafür bin ich einmal pitsch nass geworden. Es hat geregnet wie aus Eimern und das auf einer starkbefahrenen Hauptstrasse.